Kurt Egger Nationalrat im Bundeshaus

Energieeffizienz

Die umweltfreundlichste und günstigste Energie ist die Energie, die nicht verbraucht wird. Durch nicht-verbrauchte Energie entstehen auch keine Interessenskonflikte. In der Energieeffizienz und -suffizienz liegt nach wie vor ein sehr grosses Potenzial (z.B. Wärmedämmung, Beleuchtung, Lüftungen, Geräte, Elektroheizungen). Allein beim Strom könnten rund 30% ohne Komforteinbusse eingespart werden. Das entspricht fast der Menge der heutigen AKW-Produktion. Ich habe erreicht, dass Effizienzprogramme endlich gesetzlich verankert werden.

Kreislaufwirtschaft

Die Kreislaufwirtschaft hat noch viel Potenzial. Im Nationalrat habe ich einen neuen Gesetzesteil aktiv mitgestaltet. Der Bundesrat kann künftig Anforderungen definieren über die Lebensdauer, die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und die Reparierbarkeit von Geräten. Gleiches gilt für den Baubereich: Bauwerke sollen gut rückgebaut werden können und vermehrt sollen Bauteile aus Abbrüchen wieder verwendet werden.

Beim Repair Café Hinterthurgau, deren Präsident ich bin, können sechsmal im Jahr defekte Gegenstände gratis durch Fachleute repariert werden. Den Gegenständen wird ein neues Leben eingehaucht.

Mobilität

Die Mobilität wird auch in Zukunft zunehmen. Dieser Mehrverkehr muss mit dem Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und der Verbesserung des Langsamverkehrs (Fuss- und Veloverkehr) aufgefangen werden. Durchgehende und sichere Velowege führen dazu, dass kürzere Distanzen zum Arbeiten und Einkaufen mit dem Velo zurückgelegt werden. Ein Ausbau der Autobahnen braucht es nicht. Aus Gründen der Sicherheit, der Gesundheit und der Lebensqualität ist innerorts generell Tempo 30 einzuführen.

Energie und Klima

Am 18. Juni 2023 ist das Klimaschutzgesetz, das ich mitgeprägt habe, mit deutlicher Mehrheit angenommen worden. Es geht nun darum, konkret Massnahmen zum Netto-Null-Ziel umzusetzen. Dazu gehört ein rascher Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Solaranlagen. Ebenso muss der Verkehr elektrifiziert werden und in der Industrie sind neue Lösungen für eine Zeit ohne Öl und Gas gefragt.

Biodiversität

Die Biodiversität steht in der Schweiz arg unter Druck. 35% der Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht oder ausgestorben. Besonders schwer haben es die Wasserlebewesen. Beinahe zwei Drittel der einheimischen Fischarten stehen auf der Roten Liste. In den Städten braucht es mehr Grün und Blau. Im Kulturland sind Bäche und Flüsse zu renaturieren sowie Vernetzungskorridore zu schaffen.

Raumplanung

Das Ziel der Raumplanung ist die haushälterische Nutzung des knappen Bodens. Gemäss Gesetz ist das Baugebiet vom Nichtbaugebiet zu trennen. Ich setze mich dafür ein, dass diesem Grundsatz mehr Beachtung geschenkt wird. Die Erstellung von Wohnungen und Gewerbebetrieben in alten Scheunen, der Bau von neuen Hotels und Tourismusanlagen in Landwirtschaftszonen muss eingedämmt werden. In Städten und Agglomerationen soll verdichtet werden, denn für neue Einfamilienhäuser haben wir zuwenig Platz.

Kultur

Kultur ist mir eine Herzensangelegenheit. Ein vielfältiges kulturelles Angebot ist für unsere Gesellschaft lebensnotwenig. Ich habe mich zeitlebens engagiert: beim Kulturveranstalter GONG, in der kantonalen Kulturkommission und aktuell im Heimatschutz und im Freisitz Tägerschen. Auf nationale Ebene setze ich mich für die Kulturbotschaft 2025-2028 und hier insbesondere für die zeitgenössische Baukultur ein.

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Voten und Vorstösse Im Nationalrat